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#868

INSIDE-Marken-Hitliste: Impfstoff alkoholfrei

INSIDE-Marken-Hitliste 2020: Radeberger

Ungetrübtes Selbstbewusstsein. Der im Frühjahr an die Spitze gerückte CEO Guido Mockel musste sich im eiskalten Wasser freischwimmen. Ausgerechnet in der tiefsten Branchenkrise seit langer Zeit trat der Marketing- und Vertriebschef die Nachfolge des in den Beirat gewechselten Dr. Niels Lorenz an. Deutschlands größter Bierhersteller wurde 2020 auf ganzer Breite getroffen. Über 500.000 hl gingen der Radeberger Gruppe laut INSIDERN verloren. Ein Minus von 4,5% auf gut 11 Mio hl. Gastrochef Frank Bleckmann verlor rund 54% seiner Fassbierabsätze. Das konnte Handelschef Michael Keller nur teilweise ausbügeln.

Von Nervosität ist in Frankfurt dennoch nichts zu spüren. Die reiche Mutter Oetker will mit Bier etwas bewegen. Das zeigen auch die Käufe der letzten zwei Jahre, von GFGH’s, Leergutsortierern und Fachmärkten, bis hin zum Milliardenprojekt Durstexpress/Flaschenpost (die Steuerung und Zusammenlegung der beiden E-Heimdienste übernimmt Bielefeld selbst).  Das Selbstbewusstsein der Biertochter ist groß. Und die eigene Performance bekräftigt das: Die Gruppe hat in Mockels erstem Jahr besser als der Markt abgeschnitten.

Die Flaggschiffmarke Radeberger konnte die nach der Preiserhöhung 2018 verloren gegangenen Mengen auch 2020 noch nicht zurückholen (obwohl Großkunde Kaufland vereinzelt wieder Kistenpreise von 10 Euro und darunter aufrief). Immerhin 4% Plus liefen bei Mehrweg auf. Zu wenig, um die knapp 100.000 verlorenen Fassbier-hl aufzufangen. Gespart wurde im Marketing. Die Bruttowerbeausgaben für Radeberger wurden laut Marktforschung halbiert. Von 25, 2 Mio Euro in den ersten 10 Monaten 2019 auf 13,2 Mio Euro im Jahr 2020.

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