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#873

Colin Dinkelacker: Radikalkur in Stuttgart

Letzte Tropfen bei der Sylter Quelle

Sang- und klanglos geht die Ära des Rantumer Brunnens zu Ende: Nur der Kulturbetrieb soll bleiben.

Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, ist die Sylt-Quelle, Rantum, bald Geschichte. 1996 hatte sich die Familie Heemann (aus der Hansa-Heemann-Gruppe) aufgemacht und den Brunnen damals aus der Insolvenz rausgekauft, vor acht Jahren wurde dann der vielleicht fünf Mio Füllungen große Brunnen unter der Federführung von Joachim Wussow (Ex-Heemann-Manager) sowie den beiden Schwestern Indra Wussow und Antje Wachs (beide geb.Heemann) als geschäftsführende Gesellschafterinnen der Sylt-Quelle Vertriebsgesellschaft, neu aufgestellt.

Von dem verkorksten Neustart erholte sich die Sylt-Quelle allerdings nie. Auch nicht als Haus- und Hoflieferant des Sylter Promi-Wirts Herbert Seckler (Sansibar). Im Laufe des Sommers sollen die letzten Flaschen Sylter Mineralwasser, dessen Quellen in den Dünen zwischen Samoa und Sansibar liegen, verkauft werden. Grund für die Schließung sind notwendig gewordene Investitionen, die Anlage ist 27 Jahre alt. Die Investitionen machen aber aus wirtschaftlicher Sicht „keinen Sinn“, erklärte Joachim Wussow gegenüber der Lokalpresse. Bis Ende des Monats wird nun noch produziert, dann der Betrieb stillgelegt. 

Im Raum steht nun eine weitere kulturelle Nutzung auf dem Gelände. Dort haben die Wussows bereits in den letzten Jahren das Meerkabarett und eine Kunstgalerie etabliert. Zuvor wurden im Dunstkreis der Sansibar angeblich auch für Sylt utopische 18 Mio Euro als möglicher Kaufpreis für den Brunnen genannt. 

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