Im Zuge der Corona-bedingten Gastro-Krise wollen immer mehr Brauer den Konsumenten dazu bringen, sein Bier zuhause zu zapfen. Die japanische Kirin-Brauerei liefert jetzt als Zapfbier-Abo landesweit 1-Liter-Plastikflaschen mit Bier aus, die mit einer speziellen Anlage abgezapft werden können. Ziel bis Ende des Jahres: 100.000 Abonnenten. Im Mai plant Rivale Asahi einen ähnlichen Abonnement-Service mit 2-Liter-Flaschen.
Heineken verwendet bereits seit längerem sein 2l Sub-, 8l Blade- und 20l BrewLock-System. AB Inbev hat sein sehr ähnliches PureDraught-System mit 12 und 18 Litern, Carlsberg bespielt mit DraughtMaster einen Markt mit allerdings schon 20-Liter-Fässern. Letztere bewegen sich also nicht mehr im Bereich für den normalen Hausgebrauch. Die hierzulande bekannten 5-Liter-Partyfässchen hatten in Deutschland 2020 zwar mit einem Absatz-Plus von 10,9% merklich zugelegt (Strobls Bierradar, INSIDE 870), allerdings auf sehr niedrigem Niveau (0,3 % Marktanteil).
Artikel aus INSIDE 873