Tendenz steigend. Der im letzten Jahr erklommene Platz in den Top-Ten der Mineralbrunnen Hitliste konnte von der Rhönsprudel Gruppe gefestigt werden: Die Glas-Hausse spült der Rhönsprudel Egon Schindel GmbH bei den A-Marken-Wässern Rhönsprudel, Bad Liebenwerda und Spreequell in die Statistik, verlangt aber auch dem Leergutmanagement alles ab. Inzwischen sind alle Marken neben GdB-Glas auch mit Individualglas ausgestattet. Bad Liebenwerda und Spreequell wurden Ende des Jahres mit 6x1 Liter Individualglas und neuer Abfülllinie bestückt.
Das familiengeführte Unternehmen setzt auf Nachhaltigkeit, der Einweganteil der A-Marken liegt bei unter 20% (der Re-PET-Anteil der Einwegflaschen liegt seit letztem Jahr bei über 50%). Beim Einweganteil kommt nun allerdings ein wenig Bewegung rein: Schließlich sind mit Bad Liebenwerda und Spreequell gleich zwei Marken mit von der Aldi Nord-Partie (siehe S. 10). Mit 49 Cent/Liter fallen die beiden Marken nicht aus der üblichen Preisoptik wie z.B. bei Getränke Hoffmann, wo die Kiste 12x1 Liter zum Normalpreis von 5,49 Euro angeboten wird. Ausreißer gibt es immer wieder wie in KW 34 bei Hit, Berlin, der z.B. die Kiste Bad Liebenwerda 12x1 Liter PET zu 3,85 Euro bzw. zu einem Literpreis von 33 Cent verkauft. Zufrieden ist Firmenlenker Christian Schindel auch mit der Entwicklung der MW-Volumen-Marke Alasia, die meist zu 2,79 Euro 12x1,0 Liter oder in Glas 12x0,7 Liter zu 1,99 Euro (in der Aktion auch zu 1,56 Euro) von zumeist Globus vermarktet wird. Per Ende Februar verliert der fast 200 Mio Liter große B- und C-Markenbereich der Gruppe mit einem Schlag 5%. Da stellt Schindel den Vertrieb der Marke Alasia im Osten ein, laut INSIDERN dürfte das ein Absatzvolumen von rund 10 Mio Litern sein. „Schmerzhaft“ wie bei den Mitbewerbern sind laut Schindel die Verluste bei PET MW. Da schmieren dem Schorlenerfinder Rhönsprudel ebenso wie den anderen Brunnen DB-starke Mengen weg.
Artikel aus INSIDE 869