Der Horror-Start des Jahres 2021 (per Ende Februar lagen die deutschen Brauer laut Statistischem Bundesamt insgesamt 23% im Minus), wurde durch einen starken März abgemildert. Im März 2021 (ein Arbeitstag mehr als 2020) legte der Bierabsatz um satte 12,4% gegenüber dem Vorjahres-März zu. Auch gegenüber 2019, als Corona noch eine Biermarke war, war das ein Zuwachs von 9%. Aufgelaufen waren es per 31.3. laut Statistischem Bundesamt (ohne Alkoholfreie Biere) also „nur“ noch 10,3% Minus.
Diese 2,1 Mio hl Minus resultieren aus dem Gastro-Lockdown. Im Einzelhandel, so weisen es die Zahlen aus, die Nielsen IQ-Bier-Experte Marcus Strobl für INSIDE ermittelt, geht Bier und Biermisch mit einem fetten Plus aus dem ersten Quartal. Doch das Ende des Pandemiebooms ist nah.
Strobl: „Bis auf die letzten zwei Märzwochen ist das ja immer noch der Vergleich Corona vs. Vor-Corona im LEH“. Der Discount liegt bereits unter der Nulllinie. Treiber sind weiterhin Hell, Keller/Landbiere und zum ersten Mal seit langer Zeit auch wieder Dunkelbiere. Kölsch und Alt verlieren auch im Handel.