Bei der zuletzt von der VBW Weihenstephan gehaltenen Brauerei in Kreuzwertheim installiert der Neueigentümer aus Unterfranken einen branchenbekannten Freund aus alten Tagen: Friedrich Wilhelm.
Am Ende soll alles ganz schnell gegangen sein. Wenige Tage nach einer entsprechenden Vorabmeldung bei INSIDE (Ausgabe 875) setzte Oppmann-Gf Christian Meier, Sohn des Würzburger Hofbräu-Vorstands Reinhard Meier und nach Jahren u.a. bei der Darmstädter Privatbrauerei sehr bieraffin, seine Unterschrift unter den Kaufvertrag. Die VBW war damit aus dem erst Anfang des Jahres ausgefeilten Deal mit Altinhaber Dr. Horst Müller (85) wieder raus. Aus dem Betreibermodell, das VBW-Chef Norbert Zierer bei der 20.000 hl großen und maximal gastrolastigen Brauerei vorgeschwebt war, wurde dann doch nichts.
Für den gebürtigen Oberpfälzer Meier steigt nun der formal zu 100% an der operativen Brauerei-GmbH beteiligte Ex-Wieninger-Gf Friedrich Wilhelm als Gf ins Boot. Wilhelm, nach Stationen u.a. bei Pott‘s und Kirner zuletzt nationaler Vertriebsleiter bei Lindauer, muss sich künftig der Challenge widmen, der in die Jahre gekommenen Gastro-Marke einen Handels-Switch zu verpassen – inkl. Umstellung von NRW- auf Europulle und neuem ochsenblutrotem Kasten. Der noch von Zierer eingesetzte Gf Stefan Mützel tritt einen Schritt zurück und bleibt technischer Leiter der top-sanierten Brauerei im Spessart.
Artikel aus INSIDE 876
