Nach Beratungen im Bundestagsausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit in der vergangenen Woche hoffen die deutschen Mälzer auf ein schnelles Gesetz in Sachen Carbon Leakage. Mit der Einführung des nationalen Brennstoffemissionshandels zum 1.1.2021 wurden fossile Brennstoffemissionen mit einem CO2-Preis belegt. Diese CO2-Bepreisung führt in allen Wirtschaftsbereichen, soweit sie nicht vom EU-Emissionshandel erfasst sind, zu Mehrkosten – laut Berechnungen des Deutschen Mälzerbundes sukzessive um mehr als acht Euro/Tonne im Jahr 2025. Sollten Bundestag und Europäische Kommission zustimmen, kann die Bundesregierung „erforderliche Maßnahmen“ festlegen – also Unterstützungsleistungen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu erhalten und um das Paradoxon zu verhindern, dass Unternehmen ihre Produktion ins Ausland verlagern, um der CO2-Bepreisung in den Sektoren Verkehr und Wärme zu entgehen (Carbon Leakage).
Artikel aus INSIDE 877