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#877

Maisel bremst: Bleibt Hell in der Spur?

LKW-Kartell: Etappensieg für Kläger

Im milliardenschweren Schadensersatzprozess gegen die LKW-Hersteller DAF, Daimler, Iveco, MAN, Scania und Volvo/Renault (siehe INSIDE 873) hat das Bezirksgericht in Amsterdam am 12. Mai eine erste Entscheidung zu Gunsten tausender LKW-Abnehmer gefällt. Damit ist sicher: Das Verfahren wird fortgesetzt. Die Hersteller hatten eine Abweisung aller Klagen beantragt. Ihr Argument: Es hätten keine Preisabsprachen, sondern lediglich ein Informationsaustausch stattgefunden. Zudem hätten sich die Absprachen lediglich auf aus Sicht der Hersteller irrelevante Bruttopreise bezogen. Die Richter allerdings machten deutlich, dass das Verhalten der LKW-Hersteller ein schwerwiegendes Preiskartell darstellte. Das Gericht bestätigte in dem Verfahren, dass nicht nur Käufer, sondern auch Leasingnehmer zum Schadensersatz berechtigt sein können. Aufgrund von Nachlaufeffekten kämen überdies auch Fahrzeuge in Betracht, die nach dem Ende des Kartells im Jahr 2011 gekauft wurden. „Das Urteil vom 12. Mai hat grundsätzliche Bedeutung für alle vor den niederländischen Gerichten geführten Klagen, die in Summe mehr als 400.000 LKW betreffen. Die Aussichten der LKW-Abnehmer, einen erheblichen Teil ihrer Kauf- und Leasingpreise zurück zu erhalten, haben sich damit nochmals verbessert“, so Michael Gramkow, Vorstand der Unilegion Truck Claims Stiftung, die die Interessen von mehr als 500 Unternehmen u.a. aus Deutschland und Österreich vertritt. Noch bis Mitte Juni 2021 können sich Betroffene der Sammelklage anschließen.

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