Der plötzliche Tod von Dirk Lütvogt, der am 23.4. im Alter von 50 Jahren verstarb, hinterlässt ein großes Loch. Seit der Nachhaltigkeitspionier die Friedrich Lütvogt GmbH in vierter Generation übernahm, ging es stetig bergauf. Die Keimzelle GFGH wurde durch Eigenmarken (Lütts Landlust, Auburg-Quelle) und schlaue Lohnfüll-Verträge ergänzt (u.a hält Lütvogt als Fritz-Kola-Abfüllerin auch eine 3%-Beteiligung an der Fritz Kulturgüter GmbH). Der rund 200 Mio Füllungen große Laden kann auf eine routinierte zweite Ebene bauen: Auf den seit 16 Jahren tätigen Marketing- und Vertriebsleiter Thomas Humann, den 2018 von Germete gekommenen Produktionsleiter Franz-Josef Hügel, auf Logistikleiter Rainer Schwittay, den seit 13 Jahren tätigen GFGH-Chef Stephan Möller und auf Finanzleiterin Gabi Henke. Zudem hatte Dirk Lütvogt kürzlich den langjährigen Team Beverage-Eigenmarken-Strategen Ulf Pätzmann als festen Berater für „Geschäftsfeldentwicklung“ engagiert. Geschäftsführerin bleibt Dirks Mutter Monika Lütvogt, 79. Noch muss sich die Familie sortieren, doch die wichtigste Aussage wurde intern bereits kommuniziert: Man werde in jedem Fall am Familienunternehmen festhalten. Vielleicht wiederholt sich ja die Geschichte. Nach dem frühen Tod von Dirks Vater Kurt Lütvogt 1989 hatte für 10 Jahre ein Externer, Gerhard Vatthauer, das Steuer übernommen, bevor mit Dirk wieder ein Familienmitglied so weit war.
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