Trouble zur Unzeit: Im Verband Deutscher Mineralbrunnen VDM brodelt es. Geschäftsführer Udo Kremer wackelt bedenklich. Vor den Ostertagen kam es laut INSIDERN in den Geschäftsräumen des VDM in Bonn zu einer außerplanmäßigen Vorstandsversammlung, ohne ausdrücklichen Tagesordnungspunkt. Die Vorstände Dr. Karl Tack (Vorsitz), Dirk Hinkel, Roel Annega, Henning Rodekohr, Christian Schindel, Stefan Hoechter, Lilo Sillner, Dr. Judith Schilling und Ulrich Lössl baten den VDM-Geschäftsführer Udo Kremer zum Gespräch.
Hintergrund: Laut Brunnenmanagern wuchs die Kritik innerhalb des Verbandes an Kremer, was insbesondere der sehr umtriebige Dr. Tack als Vorstandschef zum Gegenstand einer Aussprache machen wollte. Der 70-jährige Rhodius-Gesellschafter sieht sich in einer Vorreiterrolle: „Ich versuche dem VDM 2.0 Schwung zu verleihen!“. Entscheidende Themen (Mineralwasser vs. Leitungswasser, Plastik-Bashing etc.) lägen für den Verband an.
Aktuellen Anlass für die außerordentliche Sitzung soll nun der eher dürftige Beitrag des Brunnenverbandes zum diesjährigen Weltwassertag geboten haben: Dem öffentlichkeitswirksamen Termin wurde von Kremers Organisation zu wenig Beachtung geschenkt (auch Marketingunterlagen sollen nicht rechtzeitig den Weg aus der Bonner VDM-Zentrale gefunden haben), so der Vorwurf einzelner Mitglieder. Auf der Vorstandssitzung soll es dann zu einer regen Diskussion gekommen sein.
Kremer, als Verbandsmanager seit gut vier Jahren an der Spitze des VDM und stets im Schatten von Brunnen-Zampano Tack (wie zuletzt beim digitalen Symposium des Verbandes), hat durchaus auch Fürsprecher, die ihm eine grundsolide Verbandsarbeit attestieren. Bis Mittwoch dieser Woche hielten die Vorstands-Granden noch still, INSIDER glauben an eine Entscheidung am heutigen Donnerstag.
Artikel aus INSIDE 874
