Das 2009 in Hamburg gegründete Saft-Unternehmen Lemonaid will über die Crowd Geld einsammeln. Dazu bringen die Gründer Paul Bethke und Felix Langguth ein digitales Wertpapier, eine sogenannte tokenbasierte Schuldverschreibung, auf den Markt. Via Crowdinvesting "sollen 'Überzeugungstäter' statt Banken oder klassischer Investoren" von der Entwicklung des selbsternannten Social-Business-Pioniers profitieren können, heißt es.
Das Geld aus der Kapitalanlage soll für die laufende Geschäftstätigkeit, die Finanzierung des Ausbaus des Unternehmens oder zur Refinanzierung von bestehenden Darlehen/Genussrechten verwendet werden. Den Anlegern wird für die Laufzeit von knapp über 5 Jahren eine Verzinsung in Höhe von 5% pro Jahr plus Bonuszins versprochen.
Paul Bethke rührt für das digitale Wertpapier die Werbetrommel: "Wir sind jährlich im Schnitt um 46% gewachsen und werden auch dieses Jahr voraussichtlich einen neuen Absatzrekord aufstellen - trotz Pandemie. Unsere Limos, Eistees und Tees werden heute in über 22.000 ausgesuchten Gastronomien und Läden in über 18 Ländern verkauft - und ihr Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft."
Lemonaid hat vor der Pandemie (2019) eigenen Angaben zufolge rund 22,4 Mio Flaschen abgesetzt. Im vergangenen Jahr brach der Absatz auf 16,8 Mio Flaschen ein. Für das laufende Jahr rechnet Lemonaid mit einem Rekordabsatz von 24,6 Mio Flaschen.
Für das Crowdinvesting setzt Lemonaid auf die Plattform für nachhaltige Investments WIWIN. Die Mindestzeichnung der Kapitalanlage beträgt 250 Euro; das Emissionsvolumen liegt bei 3 Mio Euro und entspricht 60.000 tokenbasierten Schuldverschreibungen im Nennbetrag von jeweils 50 Euro. Die Laufzeit der nachrangigen Inhaberschuldverschreibung beginnt am 02. November 2021 und endet am 31. Dezember 2026. Emittentin der Kapitalanlage ist die Lemonaid Beverages GmbH.