Der Berliner Spirituosenhersteller Schilkin atmet auch ohne die großen Lebensmittelhändler weiter. Weil die Handelsfürsten Preiserhöhungen nicht akzeptieren wollten, werden sie mit der Marke Berliner Luft seit Jahresanfang nicht beliefert. Ein mutiger Schritt, der deutliche Umsatz- und Absatzverluste bescherte. Doch einiges konnte Schilkin auffangen. Per Ende September lag der Umsatz zwar mit 10 Mio Euro (ohne Alkoholsteuer), um 25% unter Vorjahr, beim Absatz sind es knapp 30%.
Die Berliner kämpfen und ackerten anderorts. So stiegen die Exporte nach Österreich und in die Schweiz und auch im Fachhandel stieg der Absatz. Auch in der Gastronomie geht es nach dem Lockdown wieder voran. Die Innovation Berliner Luft Eisbonbon kommt offensichtlich gut an. Schilkin hat keine Mitarbeiter entlassen, bildet weiter aus im technischen und kaufmännischen Bereich- Lust und Luft auch ohne Rewe und Edeka.
Artikel aus INSIDE 888