Mit Alpakas ist in Berlin – angeschoben durch Investorengelder von C. Maire (Atlantic Food Labs), M. Windisch und N. Hermann (beide Hellofresh) sowie L. Leuschner (Blue Impact) – ein neuer Lieferdienst an den Start gegangen, der den Zero Waste-Ansatz verfolgt und damit eine Nische besetzt. Alle Bestellungen werden frei von Einwegplastik in Pfand- und Mehrwegverpackungen nachhaltig per E-Lastenfahrrad ausgeliefert. Das Angebot orientiert sich an Bioläden.
Das Getränkesortiment ist zu Beginn noch sehr überschaubar. Neben einer kleinen Auswahl an Weinen in MW-Flaschen gibt es hauptsächlich ausgewählte Säfte und Hafer-Drinks von Voelkel sowie Softdrinks von Bionade. In den kommenden Wochen, so heißt es auf Nachfrage, soll das Getränkesortiment erweitert werden – einschließlich Bier. Dazu ist das Start-up weiterhin auf der Suche nach Getränkeunternehmen oder Großhändlern, die ebenfalls auf Nachhaltigkeit achten. Aus Platz- und Gewichtsgründen bietet das Unternehmen nur die Lieferung von Einzelflaschen an.
Im Gegensatz zu den Quick-Commerce-Anbietern Flink oder Gorillas will Alpakas den Fokus statt auf Geschwindigkeit vielmehr auf den verpackungsfreien Inhalt der Lieferung legen. Bestellungen vor 17 Uhr würden aber noch am selben Tag innerhalb eines bestimmten Zeitfensters zugestellt. Von der Konkurrenz abgrenzen will sich das im August dieses Jahres von Simon Chorzelski, Tomy Eitner und Antony Roczek gegründete Unternehmen auch bei den Arbeitsverträgen: Das Unternehmen zahle über dem Mindestlohn, heißt es. Zunächst liefert Alpakas lediglich in einigen Zentrumsnahen PLZ-Gebieten in Berlin, die sukzessive ausgeweitet werden sollen. Weitere deutsche Städte sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen.
Artikel aus INSIDE 889