Die Alge vom Nahrungsergänzungsmittel zu einem leckeren Grundnahrungsmittel zu machen, haben sich Eskil Puhl und Ernst Dieter Eckhoff auf die Fahne geschrieben. Als Ausgangspunkt diente ein globales Problem: Die Weltbevölkerung wächst in einem weit höheren Maß als die zur Verfügung stehenden Nahrungsquellen. Die Lösung: Mikroalgen. Sie haben u.a. ein bis zu 50 Mal schnelleres Wachstum als Landpflanzen, sind Ressourcen-schonender zu kultivieren als jede andere Proteinquelle und für sie müssen keine Agrarflächen plattgemacht werden. Zudem sind hohe Produktionsmengen möglich, was die Kosten deutlich senkt.
Das weltweite Marktvolumen liegt laut einer Marktanalyse der Uni Rostock bei umgerechnet rund 34,4 Mrd Euro/Jahr. Auf Basis der Spirulina-Alge haben Puhl und Eckhoff, als Pioniere in diesem Bereich mehrere Produkte entwickelt; darunter auch zwei trinkferige Frischalgen-Shots (hochdruckpasteurisiert in 110ml PET) mit den Geschmacksrichtungen Orange, Kurkuma, Ingwer sowie Spitzkohl, Apfel, Gurke. Im Unterschied zu Algen in höher dosierter Pulverform können frische Algen geschmacksneutral gemacht werden. Ab Januar sollen die Produkte vorerst in urbanen Gebieten im LEH erhältlich sein.
Artikel aus INSIDE 861