Der im Sommer 2020 sehr still und heimlich vollzogene Einstieg von Krombacher-Chef Bernhard Schadeberg als (stiller) Minderheitsgesellschafter beim Starnberger Brauhaus (INSIDE 857: „Schadebergs Erhellung“) stellt Inhaber Florian Schuh vor Luxus-Probleme. Die Wasserrechte der Brauerei an ihrem neuen Stammsitz in Wieling (bei Feldafing am Starnberger See) reichen nur für 70.000 hl Bier aus. Seit Schadeberg sein helles Baby über den eigenen Außendienst (Handelschef Hendrick Kuhn und Gastro-Chef Gerd Harnischmacher: „Sämtliche, Ihnen bekannten GFGH-Konditionen, Zahlungsziele sowie Pfandsätze sind identisch mit den vergleichbaren Krombacher-Gebinden“) anschiebt, kommt Druck auf die Kessel. Schuh könnte gezwungen sein, einen zweiten Standort zu finden. Vor gerade mal fünf Jahren wurde die erste, damals 10.000 hl große Brauerei in Höhenrain (Starnberg) eröffnet, sie zog später nach Wieling um. Die Wasserthematik gilt in der Region als maximal sensibel – auch für Schadeberg ein heikles Thema.
Artikel aus INSIDE 879