Zwei Jahre nach der zur BrauBeviale 2019 angekündigten „Kooperation“ der Salzgitter-Tochter KHS am Schweizer Dosenverschluss-Experten Ferrum gibt es jetzt ein verbrieftes Kommando zurück. Beide Gesellschaften blieben nun doch eigenständig und es werde auch keinen Anteil an etwaigen Mitspracherechten im Sinne der Strategie bzw. Managemententscheidungen geben, heißt es.
Das vorherige EU-Kartellverfahren für die Kooperation wurde hingegen zurückgezogen. Eine derzeit laufende Prüfung bei der Kartellbehörde beziehe sich ausschließlich auf die zukünftige Ausrichtung auf dem US-Markt, beschied eine KHS-Sprecherin gegenüber INSIDE. Die US-Tochter der Ferrum Packaging AG hatte zuvor das KHS-eigene Verschließergeschäft und die Mitarbeiter in den USA übernommen und in das eigene Geschäft eingegliedert.
Trotz der nun zurückgezogenen Beteiligung wollen der Anlagenbauer KHS und der Hersteller von Dosenverschließanlagen Ferrum „eng im Hinblick auf die Weiterentwicklung noch effizienterer Anlagensysteme kooperieren“ und setzten „im Bereich Service und After Sales für KHS-Anlagen auf Synergieeffekte“.
Artikel aus INSIDE 887