Matthias Schröder, Strategieberater bei Quest Consulting, sieht in einer offenen Kommunikation den Schlüssel für Mitarbeitervertrauen.
Wir als Beratungshaus konnten beobachten, dass Unternehmen mit einer starken Marke und einem guten Betriebsklima die geringste Mitarbeiterfluktuation hatten. Kurzarbeit war für die meisten unserer Kunden ein wichtiges Mittel, um durch die Corona-Zeit zu kommen. Aus diesem Grund war für die Mitarbeiter die Jobsicherheit nach Corona die große Fragestellung. Eine möglichst offene Kommunikation mit den Mitarbeitern war entscheidend, um diese Sicherheit zu vermitteln. Zusätzlich sollten die persönlichen und privaten Herausforderungen der Mitarbeiter nicht außer Acht gelassen werden, wie Home-Schooling oder Risikogruppen im direkten Umfeld.
Das richtige Maß aus „neuen“ Freiheiten und enger Führung musste gefunden werden. Hier waren die Führungskräfte gefragt, die Mitarbeiter für die sie verantwortlich sind im Blick zu behalten und durch mehr Kommunikation den Mitarbeiter „aus der Ferne“ zu führen. Gutes Personal ist nicht einfach zu finden und daher langfristig aufzubauen. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, kann es eine Strategie sein, Mitarbeiter vor dem Beginn ihres Arbeitslebens kennenzulernen und z.B. im Rahmen des Praktikums herauszufinden, wer auf lange Sicht das Team bereichern könnte. Da sich Berufseinsteiger vermehrt online informieren, ist die Homepage die digitale Visitenkarte des Unternehmens und auch die Social-Media-Kanäle wie Facebook, Instagram und LinkedIn gewinnen in der Akquise von jungen Talenten an Bedeutung. Gute Mitarbeiter wollen gefördert und gefordert werden und somit sollte auch den Mitarbeitern Verantwortung übergeben werden, natürlich ohne den Mitarbeiter zu überfordern.
Artikel aus INSIDE 878