Der explosiv wachsende Markt für bayerisches Hellbier in Euroflaschen stößt an Grenzen. Die größten Player (Augustiner, Maisel, Tegernseer) verfügen derzeit nicht über ausreichend Kapazität. Immerhin: Bald kann endlich auch Bayerns modernste und größte Braustätte, die auf 3,5 Mio hl ausgelegte Paulaner- Brauerei in München-Langwied, Euro abfüllen. Ab Februar wird Paulaner Hell auf Euroflaschen und neue rote Kisten umgestellt. Wohlmeinende Hinweise, dass der Erfolg der übrigen Hellbiere möglicherweise auch was mit der Verpackung zu tun haben könnte, wurden von den Paulaner-Geschäftsführern seit über zehn Jahren stets überhört. Erst nach dem Vorstoß von AB Inbev mit Spaten Hell und einem eigenen Test bei Orterer- und Rewe-Märkten (INSIDE 852) stellt Paulaner jetzt um. Weißbier und seltsamerweise auch der Rest des untergärigen Sortiments (Urtyp, Radler, Alkfrei) bleiben in der NRW-Flasche. Die neue Euro-Abfüllung bleibt Paulaner Hell vorbehalten, das im Hellbierranking auf Platz 8 durchgereicht wurde. Zur Entspannung des Hellbierbooms trägt Langwied also wenig bei, selbst wenn wir Outsider den Kühlschrank randvoll füllen.
Artikel aus INSIDE 861