Die Lübbecker Privatbrauerei Barre hat nach eigener Darstellung im Kartellverfahren des Bundeskartellamtes um Preisabsprachen diverser Brauer einen Rabatt in Höhe von 90 Prozent herausgehandelt und damit noch 130.000 Euro Bußgeld bezahlt. Brauerei-Chef Christoph Barre hatte von Anfang an klar gemacht, dass er unschuldig sei und dass "eindeutige Beweise" dafür vom Kartellamt "nicht einmal gewürdigt" worden seien. In einem Interview sagte er jetzt, man habe es wegen des Rabatts für "wirtschaftlich vernünftig" angesehen, "diesem Kompromiss zuzustimmen", um das "finanzielle Risiko eines langwierigen Verfahrens für unser Unternehmen abzuwenden". Die Schuldfrage sei damit aber "aus unserer Sicht noch nicht vom Tisch".