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#889

Weißbier in der Krise: Erding ernüchtert

Amber Beverages mit großen Zielen

Die Amber Beverages Group, einst in Osteuropa beheimatet, mittlerweile international unterwegs mit Zentrale in Luxemburg, will in Deutschland mehr als nur Fuß fassen.

Mit Günther R. Rauner holt der Spirituosenkonzern, dem Marken wie Moskovskaya gehören, einen Mann an die Spitze, der rund 25 Jahre Erfahrung in der Industrie mitbringt. Rauner wird Deutschland von Geisenhausen aus führen, einem Dorf in der nähe von Landshut, 70 km östlich von München. Gestartet wird mit einem kleinen Team, das „zügig aufgestockt werden soll“, wie er selbst sagt. Amber Beverages will auch mit eigener Vertriebsmannschaft antreten. Beginnend in Bayern soll dann ganz Deutschland bearbeitet werden. Über Zahlen schweigt der Spirituosenkonzern am liebsten. Der Umsatz des Konzerns insgesamt lag zuletzt bei rund 270 Mio Euro. 

Die Ambitionen von Konzernchefin Jekatarina Stuģe, die im Dezember 2020 Seymour Ferreira ablöste, sind gewaltig. Stuģe, die seit 2014 für Amber arbeitet, zunächst als Finanzchefin, dann auch für das operative Geschäft verantwortlich, geht mehr als angstfrei in den deutschen Markt. Die Amber-Chefin ist beseelt davon, den Konzern international groß und zum besten Spirituosenkonzern überhaupt zu machen: „Wir sind erst am Beginn unserer Reise.“ Da geht kein Weg an Deutschland vorbei und es ist mehr als logisch, dass die Konzernchefin nicht weniger will, als in allen Kategorien und Segmenten mit den Amber-Marken die Nummer 1 zu werden. 

In Rauner sieht die emotionale und ihre Mannschaft stets antreibende Stuģe den richtigen Mann, um Amber groß zu machen. Und der neue Mann singt schon fröhlich mit: „Die vor uns liegenden Möglichkeiten sind grenzenlos und unser energiegeladenes Team und unsere World-class-Marken sind perfekt, um sie zu kapitalisieren.“ 

Den jetzt gewählten Start in Deutschland erklärt der frisch gekürte Deutschland-Chef Rauner damit, dass „die Gewohnheiten der Konsumenten sich verändert haben“. Und das lässt Amber Morgenluft wittern. Nach der konzerneigenen Analyse, kommt die Konzernführung zu dem Schluss, dass das eigene Portfolio genau die richtigen Antworten bietet, die Amber Marken also das sind, was die Verbraucher heute wollen. 

Gestartet wird mit den Klassikern Vodka (Tambowskaya), Gin (Cross Key), Tequila (Rooster Rojo) und der Amber Traditionsmarke Riga Black Balsam. Um diese vier Marken soll es dann weitere „Satellitenmarken“ geben, sagt Rauner. Der hat einen klaren Auftrag, der einem Meisterstück gleicht: in den nächsten fünf Jahren im bekanntermaßen sehr hart umkämpften deutschen Markt eine Führungsposition in allen Segmenten zu erreichen.      

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