Die in Großbritannien beschlossene Steuer auf zuckerhaltige Getränke wird in Deutschland so schnell wohl nicht kommen. Wie es heute mit Bezug auf Agenturmeldungen heißt, soll sich Bundesernährungsminister Christian Schmidt (CSU) gegen eine derartige Abgabe ausgesprochen haben – u.a. mit Verweis auf hohen Verwaltungs- und Kontrollaufwand. Die Getränkeindustrie spricht mit Blick auf Großbritannien ohnehin von einer „Symbolpolitik“.
Auf der Insel wurde, wie berichtet, jüngst eine ab 2018 geltende Zwangsabgabe auf zuckerhaltige Getränke beschlossen. Die Wirkung solcher Regelungen ist umstritten, zudem wird sie oft als „Strafsteuer“ oder „Strafabgabe“ bezeichnet, was wenig sachdienlich ist. Eltern, die ihren Kindern zuckerhaltige Getränke verabreichen, werden ja auch nicht bestraft.