In der Schweiz laufen die Brauer Sturm gegen die geplante Neuregelung der Zollfreigrenze. Nach dieser sollen Privatpersonen künftig 20 statt wie bisher nur zwei Liter "persönlich" importieren dürfen. Der Schweizer Brauerei-Verband wettert deshalb, dieser Vorschlag komme "einer staatlichen Einladung zum Einkaufstourismus gleich".
Pro Jahr und Kopf werden in der Schweiz ohnehin nur 57 Liter Bier konsumiert; das Land leidet bei Im- und Exporten unter dem starken Franken. 2012 habe der Anteil importierter Bier schon 24 % betragen, argumentiert der Verband - Tendenz steigend. Dabei gibt es in der Schweiz im Zuge der laufenden Alkoholgesetzrevision ohnehin immer restriktivere Vorgaben. So werden bei den Eidgenossen derzeit auch eine Mindestpreisregelung für alkoholische Getränke und Verkaufsverbote diskutiert.