Die großen Sekthersteller, im vergangenen Jahr Profiteure der geschlossenen Gastronomie und der damit einhergehenden prickelnderen Verkäufe im Lebensmittelhandel, haben im ersten Halbjahr das verloren, was sie im Vorjahr gewonnen haben, zeigen interne Zahlen des Sektverbandes. Aufgelaufen bis Juni registriert der Verband ein Minus von insgesamt 11,7% auf rund 102,5 Mio Flaschen(1/1).
Dabei verloren die „Großen“ (alle mit mehr als 5 Mio Flaschen) sogar 12,3% und kamen auf 89,9 Mio Flaschen. Dagegen blieben die kleineren Hersteller insgesamt auf Vorjahresniveau. Der Vergleich zu 2020 tröstet die kleinen Hersteller, bei denen es im Juli kräftigst (plus rund 21%) bergauf ging, nicht wirklich. Im Vorjahr hat bei ihnen die Schließung von Hotellerie und Gastronomie, anders als bei den Großen, heftig reingehauen. Vom Niveau 2019 sind alle noch weit entfernt. Laut Statistischem Bundesamt sank der Schaumweinabsatz 2020 um 3,2% auf 310,5 Mio Liter.
Artikel aus INSIDE 883