Mit der Vilsa-Brunnen Otto Rodekohr GmbH hat sich der mittlerweile neunte Mineralbrunnen von der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser zertifizieren lassen - nach Neumarkter Lammsbräu (mit BioKristall, now), Ensinger (Ensinger Gourmet), Voelkel (BioZisch), PreussenQuelle Rheinsberg, Johann Spielmann GmbH (Landpark Bio-Quelle), Bad Dürrheimer, Labertaler (Stephanie Gourmet) und Mineralquellen Wüllner (Carolinen).
Die Bekanntgabe fällt in eine aus Sicht der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser unruhige Zeit. Eine Studie der Stiftung Warentest vor zwei Wochen hatte ausgerechnet das Neumarkter BioKristall-Wasser von Bio-Pionier (und Gründungsmitglied der Qualitätsgemeinschaft) Dr. Franz Ehrnsperger mit "mangelhaft" ausgebremst. Das einzige "gute" Bio-Mineralwasser kam dabei von Ensinger.
Der Knackpunkt aus Sicht von Stiftung Warentest: Zwar wurden die Grenzwerte der amtlichen Mineral- und Tafelwasserverordnung MTVO eingehalten, aber für Bio-Wasser gelten strengere Vorschriften.Insofern resultierten die schlechten Beurteilungen nach Meinung der Tester aus einem Dissens zwischen Anspruch/Deklaration und tatsächlicher Konsistenz. Die Neumarkter Lammsbräu zeigte sich verwundert und gab eigene Gutachten in Auftrag.
Vilsa-Chef Henning Rodekohr sagte dazu, mit der Bio-Zertifizierung "bieten wir zudem auch ein ganzheitliches Konzept für den Vertrieb an. Denn damit erfüllen wir ein wichtiges Entscheidungskriterium der Bio-Marktbetreiber und werden im Rahmen der Einführung des 1,0 l Glas Mehrwegkastens in Verbindung mit dem Bio-Siegel punkten.“