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Unmut bei MinAG HV

MinAG-Chef Michael Bartholl wurde bei seiner ersten Hauptverammlung gefordert. Die Stimmung war gereizt. Aktionäre wegen des 2010er-Verlusts von 25 Mio Euro - eines der schlechtesten Ergebnisse in der Geschichte des Unternehmens - mehr als verärgert. Es hagelte kritische Fragen von Seiten  der Aktionärsvertreter. Hardy Hamann von der deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) fragte etwa: Warum hat der Altvorstand nicht rechtzeitig gehandelt? Warum wurde der Brunnenbetrieb in Bad Überkingen unter seinem Wert "verscherbelt?" Die Antworten fielen mager aus. Bei der Frage nach dem Stand der Verkaufsverhandlungen der defizitären Marken Afri & Bluna wandte sich der Vorstand erst dem "back office" in der zweiten Reihe zu, bevor er antwortete. Das brachte die Aktionäre auf die Palme: "Kann der Vorstand nicht mal einfache Fragen selbst beantworten? Aufsichtsratschef Richard Weber beruhigte, räumte Fehler ein. Am Ende zogen Aktionäre und ihre Vertreter enttäuscht ab, weil es mit Reich-Ranicki im internationalen Congresszentrum am Stuttgarter Flughafen hieß: "Und viele Fragen offen". 

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