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#882

Henkell Freixenet: Feuertaufe für Oetker II

Veltins: United liquidiert

Hinterm Horizont geht‘s weiter: Ex-Dursty-Geschäftsführer Rüdiger Berk gönnt sich erst mal eine Auszeit. Und wird überprüfen, ob er außer Familie, Ski- und Motorradfahren noch Bedarf für eine Tätigkeit im Getränkeumfeld hat

Veltins hatte vor zwei Jahren eine neue Firma gegründet, um weitere Vertriebsmarken aufzuschalten. Nun hat der Expeditionsleiter seinen Abschied angekündigt. Und das Abenteuer wird beendet.

Unter Führung von Ex-Dursty-Chef Rüdiger Berk, der nach dem Verkauf der Fachmarkt-Tochter an Getränke Hoffmann/Radeberger bei Veltins blieb, sollte die neue United Liquids zwei Aufgaben übernehmen. Zum einen mit Merchandisern sowie geleasten Außendienst-Mitarbeitern die LEH-Flächen betreuen. Für diesen Zweck wurde auch gleich der externe Regalpfleger Premium Vertriebs & Service-GmbH übernommen (INSIDE 825). Vor allem aber wollte Veltins Vorbildern wie MBG, Columbus Drinks oder Krombacher nacheifern, deren Tochter Drinks & More nicht nur Schweppes und Krombacher, sondern auch Fremdmarken wie Vöslauer oder „Halbfremdmarken“ wie Proviant erfolgreich vertreibt. Berk machte sich auf die Suche nach potentiellen Vertriebsmarken. Fündig wurde er nicht bei großen, sondern bei kleineren, wie das von Bayreuther-Chef Jeff Maisel unterstützte Start-Up Pure Hard Seltzer. Und bei Panik Cola.

Für die mit Lindenblüten gesüßte Limonade hatte der Markeninhaber und Panikorchester-Dirigent Udo Lindenberg einen Investorenkreis um sich geschart, der sich laut INSIDE 835 „wie die Passagierliste der Andrea Doria“ las: Darunter die Hörgeräte-Familie von Martin Kind und der Ex-HSV-Manager Didi Beiersdorfer. Doch in eine gemeinsame Richtung ging es nie. Lange konnte nicht produziert werden, am Schluss soll auch noch Udo himself abgesprungen sein.

Panik kam nicht aus dem Quark, Pure blieb mit der ganzen Hard Seltzer-Kategorie im Startblock hängen. Berk, verlor die Lust und empfahl Veltins, das Projekt United Liquids zu beenden. Auf einen Austragsposten irgendwo in der Veltins-Hemissphäre hatte es der 60-jährige (der bei den Veltins-Granden Michael Huber und Volker Kuhl hohes Ansehen genießt) nicht abgesehen. Am 30.9. scheidet er aus. United Liquids wird umbenannt und unter Führung des neu geholten VKF-Profis Alexander Lingnau auf Merchandising reduziert. Mit Fever-Tree gibt es auch schon einen externen Kunden, für die Tonic-Marke pflegt die Veltins-Tochter die Regale in Ba-Wü. ­

Artikel aus INSIDE 882

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