Die vor wenigen Tagen von der dem niedersächsischen Innenministerium unterstellten Klosterkammer Hannover verkündete Schließung der Altenauer Brauerei (per Ende Januar) ist offenbar schon bzw. erstmal wieder vom Tisch. Nach der Gründung der Facebook-Gruppe "Rettet die Altenauer Brauerei" (die binnen weniger Tage auf 3.000 Mitglieder zusteuert) und heftiger politischer Intervention - u.a. von MdL Petra Emmerich-Kopatsch, MdB Dr. Roy Kühne und vielen Regionalpolitikern - verhandelt die Klosterkammer jetzt offenbar doch wieder mit Kaufinteressenten.
Noch vor vier Tagen hatte es geheißen, es gebe zwar Interessenten, mit diesen sei aber keine schnelle Lösung machbar. Die Brauerei selbst, die nie in die Nähe jener 17.000 hl gelangte, die ihr vor acht Jahren angedichtet wurden, stand schon seit Mitte 2020 blitzblank modernisiert zum Verkauf. Auf Druck der politischen Akteure und der privaten Community, die adhoc Genossenschaftsmodelle diskutierte, ruderte die Klosterkammer jetzt zurück; bis zum Wochenende wolle man einem Interessenten einen unterschriftsreifen Vertrag vorlegen. Noch vor wenigen Tagen war von Wohnbebauung auf dem Gelände der Brauerei die Rede.
Wer der mutmaßliche Interessent sei, wurde nicht gesagt. Zum engeren Kreis derer, die sich die Fortführung der Brauerei zutrauen, zählt offenbar der bisherige Braumeister Joachim Kilian. Laut INSIDERN hat mindestens ein weiterer potenzieller Kandidat seinen Hut in den Ring geworfen.