Wettbewerbszentrale die nächste: Nach der Familienbrauerei Bauhöfer in Renchen-Ulm ist eine weitere Schwarzwaldbrauerei ins Visier der Wettbewerbszentrale geraten. Die 2016 rund 85.000 hl Bier große Privatbrauerei Waldhaus resp. ihr Inhaber Dieter Schmid verwenden auf ihrer Website derzeit den Claim "Beste Brauerei Deutschlands" - in Bezug auf einen Bundesehrenpreis der DLG im Jahr 2013. Wie es heißt, haben die Waldhauser den Dienstag als Stichtag für eine Unterlassungserklärung verstreichen lassen.
Der Sprecher der Brauerei, Martin Gruner, lässt sich einstweilen mit der Botschaft zitieren, Waldhaus habe damals das beste Ergebnis unter allen teilnehmenden Brauereien erzielt. Wie es nun weitergeht, ist noch nicht klar; am Fall der Brauerei Bauhöfer zeigte sich unlängst aber, wie die Wettbewerbszentrale in solchen Fällen verfährt.
Bauhöfer hatte ein Bier namens "Schwarzmaldmarie" auf den Markt gebracht; dagegen schoss sich die Wettbewerbszentrale ein (INSIDE 773) - mit der illustren Behauptung, Renchen liege nicht mehr im Schwarzwald. Wer die Wettbewerbshüter aufgefordert hatte, gegen Bauhöfer vorzugehen, blieb offiziell im Dunkeln; vermutet wurde allerdings von Anfang an die Staatsbrauerei Rothaus. Inzwischen musste die Wettbewerbszentrale in dieser Sache eine vorläufige juristische Niederlage einstecken. In der Hauptsache wird Ende Mai weiterverhandelt.