Uwe Köhler ist auf den ersten Blick nicht zu beneiden. Als Geschäftsführer der regionalen Landskron Brau-Manufaktur in Görlitz trat er Anfang 2017 ein schweres Erbe an. Er wurde von Landskron-Inhaber Dr. Rolf Lohbeck als Nachfolger des plötzlich verstorbenen Geschäftsführers Manfred ten Bosch (INSIDE 768) installiert.
Zuvor war Köhler bei Heineken, ehe er jahrelang den Posten als Geschäftsführer von Krombachers Ost-Vertriebs-Tochter Krombacher Brauerei Vertriebs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Lützen, innehatte. Bei der Landskron sorgt er seitdem bei Belegschaft und Inhaber-Familie für freudestrahlende Gesichter. Das Geschäft entwickelt sich unter ihm prächtig.
Gestartet bei rund 145.000 hl hat Köhler nun trotz Preiserhöhung um satte 10 Prozent im März bis Jahresende die 160.000-hl-Marke im Visier. Er profitiert dabei natürlich auch von der Rückbesinnung vieler Verbraucher auf Regionalität. Mit der Einführung einer neuen 0,33-Liter-Pulle und der Aufnahme von Hellbier ins Sortiment bleibt Köhler am Puls der Zeit.
Die positive Entwicklung der Landskron und das damit einhergehend steigende Besucherinteresse (25.000 Besucher/Jahr) sowie das 150- jährige Jubiläum hat die Inhaber dazu veranlasst, ein wenig zu investieren. Nach knapp einjähriger Umbauphase wurde im August das 1907 errichtete Maschinenhaus als neues Besucherzentrum eröffnet. Der Osten lebt - die Landskron zeigt's.