Nach vielen Jahren ist es endlich mal Zeit, dass Outsider den Chef der Münchner Brauerei Giesinger, Steffen Marx, zum "Kopf der Woche" küren. Der trommelt seit der Gründung seiner damaligen Garangenbrauerei 2007 in eigener Sache - sei es bei den Kunden, bei den Medien, den Banken, bei Mitinvestoren (u.a. der Münchner Patentanwalt Dr. Bernhard Pillep, der Veranstalter Matthias Schlick, Honorarkonsul Andreas Peter Witte und Olger Holleschek) und insbesondere bei Hunderten, wenn nicht Tausenden Crowd-Geldgebern, die aus viel Liebe und Begeisterung über den hemdsärmeligen Brauer aus Giesing immer wieder gern die Schatulle öffneten.
Vor ein paar Wochen eröffnete Marx seine zweite, im ersten Schritt auf 20.000 hl angelegte Braustätte im Stadtteil Milbertshofen. Aus der ersten am Giesinger Berg quetschte er zuletzt 12.000 hl raus, das maximale Maximum. Als die meisten anderen Restaurants in München wieder öffneten, ließ er die eigene bei der Brauerei geschlossen - er werde seine Lokalitäten „zu den jetzigen Bedingungen nicht eröffnen“, hieß es damals - zu riskant für Gäste und Mitarbeiter, wirtschaftlich schwer darstellbar.
Mit der Verpflichtung des Kondrauer Gesellschafters Jonas Seidl (der die Gf dort erst kürzlich an den Ex-Aqua Römer- und Ex-Hövelmann-Manager Bernd Raebel abgegeben hatte) zum Mit-Gf für Finanzen und Vertrieb gibt Marx zum ersten Mal in dieser Form Verantwortung ab. Er und Seidl kennen sich seit Jahren, die Sache soll aber dennoch regulär gescreent worden sein. Ergebnis: offen. Marx´ PR-wirksame Auftritte in Gummistiefeln und Brauergewand wird es auch künftig geben.
