Vor dreieinhalb Jahren hat Henner Rinsche die Deutschland-Geschäftsführung für den Wassersprudler-Konzern Sodastream übernommen. Für Mineralbrunnen und andere AfG-Abfüller ist er der natürliche Feind. 300 Mio Liter werden laut GfK in deutschen Haushalten inzwischen von Sodastream-Apparaten aufgesprudelt und gehen damit am herkömmlichen Markt vorbei. Dabei schien der große Hype schon vorüber.
Doch unter Rinsche sind die zwischenzeitlich schleppenden Verkäufe der Sprudelmaschinen wieder auf Touren gekommen. Das brachte Rinsche, der eine blitzblanke Markenartiklerkarriere durchlief (vor Sodastream arbeitete er 3 Jahre bei Procter & Gamble, 6 Jahre bei Pepsi, 5 Jahre bei Danone und zuletzt 1 Jahr bei Henkel) auch persönlich voran. Zu Deutschland und Österreich kamen erst die Schweiz und zuletzt auch Italien unter Rinsches Fittiche. Und damit ein Großteil der für Sodastream wichtigsten Region Westeuropa, die allein 255 Mio Euro umsetzt.
Für das vergangene Jahr berichtet der in Israel beheimatete und in New York börsennotierte Konzern von einem Deutschlandplus von 30 Prozent. Der Werbeetat soll hierzulande auf 15 Mio Euro steigen.
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