Der Chef der 85.000 hl Bier großen Waldhaus-Brauerei aus dem Südschwarzwald ist sowas wie ein Dauerbrenner bei den Bierawards und Bierverköstigungen, und jedes Mal bringt er viele schöne Medaillen mit nach Hause. Zum Beispiel - zum inzwischen dritten Mal - die für das "World‘s Best German Pilsner“ beim „World Beer Award“ in Großbritannien. Oder viele Sterne beim "Genussmagazin" Selection. Oder den DLG-Preis in Gold für Waldhaus Hopfensturm. Oder eben, und da wird´s schwierig, 2013 den Bundesehrenpreis der DLG samt Titel "Brauerei des Jahres". Den haben nach und vor ihm auch andere Brauereien erhalten (Maxlrain, Distelhäuser, Schmucker etc.), Dieter Schmid nennt Waldhaus dennoch unverdrossen "Beste Brauerei Deutschlands".
PR besteht auch in Brauerkreisen aus der Zuspitzung illustrer Claims, da befindet sich Schmid in guter Gesellschaft mit anderen. Maxlrain z.B. tituliert sich etwas vorsichtiger als "eine der höchst prämierten Brauereien Deutschlands", Oettinger kokettiert damit, die "erste Brauerei Deutschlands mit dem Gütesiegel ´Ohne Gentechnik`" zu sein, und Selection kennt bei den Prämierungen gar keine Schmerzgrenzen mehr: „Beste Brauerei des Jahres“, "Beste bayerische Brauerei des Jahres“, "Beste baden-württembergische Brauerei des Jahres“ - und so weiter, und so fort. Wer soll da noch wissen, wer wann wo was gewonnen hat?
Im Fall der rührigen Waldhaus-Brauerei, die auch dank der Umtriebigkeit ihres Eigentümers Dieter Schmid Jahr für Jahr wunderbare Absatz-Zuwächse verzeichnet,<link alle-meldungen news-detail schon-wieder-wettbewerbszentrale.html _blank> klärt aktuell die Wettbewerbszentrale, ob Schmid nicht ein bisschen übertrieben hat - jene Wettbewerbszentrale, die im Schwarzwald derzeit auch bei Bauhöfer in Renchen für Unruhe sorgt (was den Absätzen von Bauhöfers Schwarzwaldmarie aber nicht geschadet haben solll, im Gegenteil). Für Schmid kein Grund zur Panik. Ball flach halten, der Beste bleibt der Beste.