Die Rückkehr als Bräu dürfte sich Christian Rolinck gänzlich anders vorgestellt haben. 2014 übernahm der Ex-Bräu, der seine Rolinck Brauerei 2008 an Krombacher verkauft hatte, gemeinsam mit dem chinesischen Investor und Mehrheitsgesellschafter WuXing Zhang die vormals 570.000 Hektoliter große Iserlohner Brauerei aus der Insolvenz.
Spätestens nachdem auf einer Messe in Shanghai ungewöhnliche Verkaufsprospekte für die Braustätte ohne Absprache mit Rolinck auftauchten, galt das Verhältnis zwischen Iserlohns geschäftsführenden Gesellschafter Rolinck und Zhang als - glimpflich ausgedrückt - gestört. Nun wird nicht einmal mehr die Reset-Taste gedrückt: Die Gesellschafter der Luxus Bier GmbH haben nun mit der Verwertung der Immobilie und der Anlagentechnik begonnen.
Damit geht der erste Auftritt eines chinesischen Investors in der deutschen Brauwirtschaft mehr als peinlich zuende, und Rolinck kann sich nun Ex-Ex-Bräu nennen.