Drei Weizenbier-Brauer suchen den ideellen Schulterschluss. Georg Schneider (Schneider Weisse), Werner Brombach (ErdingerWeißbräu) und Jeff Maisel (Brauerei Gebr. Maisel) haben am heutigen Freitag (am Vortag des Oktoberfest-Anstichs) zu einem gemeinsamen Termin in Georg Schneiders Stammhaus Schneider Bräuhaus in München geladen.
Als inhabergeführte bayerische Traditionsbrauer haben die drei einen weiteren gemeinsamen Nenner ausgemacht, der sie von anderen großen Weizenmarken wie Paulaner, Franziskaner oder Benediktiner (Bitburger) unterscheidet: Maisel's Weisse, Erdinger Weißbier, und Schneider Weisse reifen nicht nur im Tank, sondern setzen unverrückbar auf (die teurere) Flaschengärung.
Mit Plakaten in München, aber in Kürze auch einem (exklusiv bei Orterer verkauften) gemeinsamen Sixpack mit jeweils zwei Flaschen will das "Kommando Flaschengärung", Werbung für traditionelles Weißbier betreiben. Eine weitergehende Kooperation ist nicht angedacht.
Dazu wurde ein Qualitätssiegel namens "Bayerische Edelreifung" vorgestellt. Ein Siegel, das offen ist für weitere Verwender der Flaschengärung.Die Idee für die Iniative stammt von Erdings Technik-Chef Peter Liebert und seinem designierten Nachfolger Dr. Stefan Kreisz.
Die neue Schicksalsgemeinschaft ist auch vor dem Hintergrund weiter rückläufiger Weißbierzahlen entstanden. Die Sorte verliert kräftig, einzig AB InbevsFranziskaner kann mit aggressiver Vertriebs- und Aktionsstrategie im LEH noch punkten.