Der Get.In-Kongress 2022 ist am Dienstag nach dem traditionellen Auftaktabend im Marriott Hotel in Frankfurt auch offiziell gestartet. Das Who is who der deutschen Getränkebranche (über 300 Teilnehmer) ist zum 14. Mal bei der Veranstaltung von Getränke Zeitung und INSIDE am Start.
Beim Kongress herrscht nach dem Corona-Ausfall 2020 und 2G+ im vergangenen Jahr wieder freudige und ausgelassene Stimmung. Doch Tag 1 zeigte auch: Die Zeiten sind hart. Michael Hüther vom Institut der deutschen Wirtschaft stellte klar, dass durch den Ukraine-Krieg, anders als bei vergangenen Krisen, ausschließlich Europa massiv gebeutelt ist.
ARD-Meteorologe Karsten Schwanke zeichnete in seinem Vortrag ebenfalls ein düsteres Bild: Erderwärmung um ca. 3 Grad, viel heißere Tage in der Spitze, dadurch massive Trockenheit und Dürre. Es ist also Wasseralarm, in Zukunft droht laut Schwanke sogar die Rationierung. Die Brunnen sehen sich dabei zu Unrecht an den Pranger gestellt - ihr Anteil sei minimal, sagte Gaby Gaßmann (Magnus Mineralbrunnen). Es gehe vielmehr um einen deutlich bewussteren gesellschaftlichen Umgang mit der Ressource Wasser.
Ein Schwerpunkt lag auch auf der Getränkelogistik. Dazu auf der Bühne: Christopher Huesmann (Flaschenpost), Günter Thiel (Splendid Drinks) und Markus Rütters (DGL). Weitere Themen: Pricing in Krisenzeiten und das "lästige" Sortiment.