Unterstützt Sie die Industrie?
Bis auf wenige Ausnahmen zeigt sich die Industrie sehr partnerschaftlich. Besonders hervorzuheben ist hier die Radeberger Gruppe, sowie die Bitburger Braugruppe, die uns mehrere hundert Fässer erstattet hat. Enttäuscht sind wir lediglich von Carlsberg Deutschland. Schon im ersten Lockdown hieß es leider aus Hamburg „wegducken“. In Summe laufen uns über alle Marken bis Ende März ca. 2.200 Fässer ab. Die Flaschenware versuchen wir über unsere GAMs zu vermarkten.
Werden Sie nach dem Lockdown Veränderungen in Ihrem Unternehmen vornehmen?
Vor zwei Wochen haben wir zur Logistikverbesserung ein Grundstück mit 4.000 qm auf der Insel Föhr erworben. Wir lassen uns von unseren Projekten und der Vision „Tadsen 2023“ weiterhin nicht abhalten und passen unser Ziel immer wieder den Gegebenheiten an. Mein Bruder Henning und ich haben das große Glück, von unseren Eltern ein gesundes Unternehmen weiterführen zu dürfen. Unsere Familie hat in ihrer Tradition schon schwierigere Zeiten erlebt.
Glauben Sie an einen Boom in der Gastronomie, wenn der Lockdown beendet ist?
Wir haben einen Gastronomieanteil von über 80% und sind sehr optimistisch. Unsere schöne Nordseeküste wird in den nächsten Jahren nachhaltig von der Pandemie profitieren. Die Deutschen möchten auch künftig verreisen, auch gerne mal im Inland. Wir haben hier an der Küste viel Platz und unsere Kunden sind liebenswerte Gastgeber.
Andreas Tadsen ist gemeinsam mit seinem Bruder Henning Geschäftsführer von Getränke Tadsen in Oster-Ohrstedt.
Weitere Stimmen aus dem GFGH:
Sascha Bee, Getränke Bee
Uwe Lammers, Beckkröge
Ralf Krämer, Krämer Getränke
Jürgen Krille, K+K Krille
Martin Hartmann, GFGH Hartmann
Artikel aus INSIDE 871
