Corona fordert erste Opfer. Ganz auf die Gastronomie und den Fachhandel konzentrierte Sekt- und Champagnerfirmen geht die Luft aus.
Laut INSIDERN sind zwei Sektfirmen auf dem Markt. Unter dem Projektnamen Wirtemberg versucht Benten M&A eine Sekt-Firma loszuschlagen. Umsatz sechs Mio Euro, Vertrieb vorwiegend via Handelsvertreter. Absatzkanal vor allem ontrade. Der Prospekt soll einigen Firmen bereits auf den Tisch geflattert sein. Ein schwieriges Unterfangen in dieser Zeit. Alle Angeschriebenen wurden zu Vertraulichkeitserklärungen verdonnert. Eine weitere Firma soll ohne M&A-Unterstützung „unter der Hand“ auf dem Markt sein. In der Größenordnung des Verkaufsprospektes mit Fokus auf ontrade sowie Verkauf über Handelsvertreter bewegen sich einige Firmen wie Rilling in Stuttgart, Ohlig in Rüdesheim, Schloss Vaux in Eltiville, die Schlosskellerei Alfaltrach aus Obersulm.
Derweil reagieren laut INSIDERN auch heftig Corona-gebeutelte Champagnerhäuser auf das brutale Jahr. So soll Pommery sich ganz aus der Gastronomie zurückziehen. Moet Hennessy soll ebenfalls auf die Bremse treten, schichtet Personal um und kurbelt den Absatz mit Preisen im LEH an, die Wettbewerber schockgefrieren lässt: Moet für 29 Euro.
Artikel aus INSIDE 867