Bit-Boss Axel Dahm zeigt sich mit dem Jahr 2018 zufrieden. Beim Umsatz verbuchte die Bitburger Braugruppe laut Jahrespressemeldung ein Plus von 1,3 Prozent auf 797 Mio Euro (2017: 786,6 Mio Euro). Gleichzeitig ist der Absatz um 2,7 Prozent auf 6,6 Mio hl gesunken. 2017 waren es 6,8 Mio hl. Begründet wird das Absatzminus der viertgrößten Braugruppe hinter Radeberger, TCB und Oettinger (siehe INSIDE-Gruppen Hitliste in Printausgabe 820) mit Preiserhöhungen im Inland und dem bewussten Verzicht auf nicht wertbasierte Mengen im Ausland.
Die Hauptmarke Bitburger verzeichnete den Angaben nach ein Umsatzplus von 4 Prozent – ohne absolute Zahlen zu nennen. Die mit dem Benediktiner Kloster Ettal vertriebene Weißbiermarke Benediktiner habe zweistellig zulegen können. Auch die alkoholfreie Bitburger 0,0%-Range sei stark gewachsen. Das schwächelnde König Pilsener, das mit einer Preiserhöhung und Promotionmaßnahmen des Wettbewerbs zu kämpfen hatte, soll unter dem Dachmarken-Namen „König“ wieder in die Spur finden. „Wir wollen uns bei König als Qualitätsmarke im Portfolio breiter aufstellen, um – wie mit König Rotbier – auch Konsumenten, die mildere, ungewöhnlichere Biere bevorzugen, anzusprechen“, so Dahm. Beim Kommunikationsabend des BV GFGH Ende Februar stellte Bitburger erstmals König Rotbier vor (INSIDE 821). Köstritzer Schwarzbier und Wernesgrüner blieben ebenfalls unter den Erwartungen. Für Licher erwartet die Braugruppe dieses Jahr regionale Impulse durch die Neuauflage der einstigen Traditionsmarke Hessenquell.
Insgesamt kündigt die Braugruppe für 2019 an, den Rabattschlachten weiterhin die Stirn zu bieten. Dahm: „Man braucht einen langen Atem um Bier aus der Aktionsspirale zu holen, aber wir sind sicher, dies lohnt sich – und zwar für alle Beteiligten.“