Großes Kino im Kinosaal: Auf einem Führungskräfte-Meeting Ende letzter Woche im sogenannten Kinosaal, dem Versammlungsraum der Gruppenzentrale in Bitburg, hat die Bitburger Braugruppe laut INSIDERN eine neue Organisation angekündigt. Wie das Unternehmen auf Anfrage bestätigt, sollen die Regionalbrauereien König, Licher und Köstritz-Wernesgrüner sollen künftig wieder mehr Eigenständigkeit bekommen. Zwar soll der Vertrieb weiterhin das komplette Portfolio im Gepäck haben. Doch werden an den Standorten sogenannte Markenteams gebildet, die sich aus Verantwortlichen der Bereiche Technik, Marketing und Vertrieb zusammensetzen. Den Hut in diesen Gremien haben dann jeweils die Marketingleiter auf.
Laut Mitarbeitern der Braugruppe stehen die vier Leiter der Markenteams bereits fest.
So soll Stefan Didt, derzeit Leiter Trade Marketing, wieder nach Thüringen zurückkehren und das Marketing für Köstritzerund Wernesgrüneranführen. Holger Pfeiffer, aktuell Leiter des Innovationsmanagements, geht wieder zu Licher, der erst vor eineinhalb Jahren zum Direktor Markenmanagement umfunktionierte Key-Accounter Matthias Christoffel wird Marketingchef von König. Auf den Posten für Bitburgermuss sich der bisherige Gesamtmarketing-Chef Frank Windau konzentrieren. Er behält den Titel "Group Marketing Director" und die für alle vier zuständigen Abteilungen Innovationsmanagement, Mediaeinkauf und Insights (Marktforschung). Die vier Marketingköpfe berichten direkt an Marketing- und Vertriebsgeschäftsführer Dr. Werner Wolf.
Bis Ende 2016 soll die neue Organisation stehen. Die Maßnahmen sind auf Grundlage der Beratung durch die Boston Consulting Group ausgearbeitet worden. Die im Kinosaal versammelten Führungskräfte waren zuvor in die Pläne nicht eingeweiht. Derzeit werden die weiteren Ebenen von ihren Vorgesetzten informiert.
