Nach dem trotz Super-Sommer eher mauem Absatz-Zuwachs der deutschen Brauer (und Bierlager) für 2018 - mit einem Plus von 0,5 % gesamt und einem Plus von 0,6 % im Inland - legte die Brauwirtschaft auch im Januar 2019 nur sehr sanft nach. Im Inland steht laut den heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes (ohne alkoholfreie Biere) ein Absatz-Plus von 1,1 % (rund 60.000 hl), gesamt errechnet sich ein Plus von 1,9 % (rund 120.000 hl).
Die Zahlen des Statist. Bundesamtes im Detail (pdf)
Ein Blick auf die Export-Statistik offenbart dabei Erstaunliches: Erstmals verkauften die Brauer in Drittländer (USA, China etc.) mit rund 565.000 hl (+ 20,8 %) mehr Bier als innerhalb der EU (536.000 hl; - 6,5 %). Diese Entwicklung hatte sich in den vergangenen Jahren bereits abgezeichnet, zumindest in den Monaten Januar und Februar. Am 5. Februar feierte China das traditionelle Neujahrsfest; das dürfte zum erhöhten Export beigetragen haben. Größter Exporteur war mit Abstand Bayern mit rund 380.000 hl. Hier wurde mit rund 1,53 Mio hl auch am meisten Bier produziert. In NRW waren es rund 1,37 Mio hl.
Biermischgetränke legten im Trend zu und kamen auf ein Plus von 5,8 %.