Come back and find out: Zwei Jahre nach seiner Rückkehr zum früheren Arbeitgeber Berentzen soll der BVV-Gf auf dem Absprung stehen. Die Berentzen-Vivaris-Vertriebsgesellschaft verliert nach dem Vivaris- auch den Berentzen-Mann.
Anfang Juni 2019 war der zwischenzeitlich (acht Jahre lang) bei Brown Forman und Luigi Lavazza tätige Bernd Holzhausen zu Berentzen zurückgekehrt – seinerzeit als Nachfolger von Rainer Engels, der mutmaßlich an zu hohen Planzahlen gescheitert war (INSIDE 826). Er übernahm die Vertriebsleitung der Markenspirituosen – mit der Challenge, das stotternde Markenspirituosen-Geschäft wieder in Fahrt zu bringen.
Als die Berentzen AG Mitte 2020 die Flächenorganisation von Vivaris (Alkoholfrei-Sparte) und das Segment Spirituosen zu einer neuen Gesellschaft verschmolz, der Berentzen Vivaris Vertriebs GmbH (BVV), durfte Holzhausen seine Außendienstmannschaft ebenso abgeben wie Frank Völkner seine Vivaris-Handelstruppe. Die Gesellschaften an sich blieben selbstständig, Völkner und Holzhausen wurden Geschäftsführer der BVV. Völkner wurde nach seiner Demission Ende 2020 durch den Valensina-Mann Tobias Wiesner ersetzt (INSIDE 866), Holzhausen (der 2010 als Berentzens Rewe-KAM erstmals abschwirrte – INSIDE 617) blieb. Bis jetzt. Einschließlich langer Kündigungsfristen offiziell bis Ende Februar 2021. Spätestens dann ist Schluss – zum zweiten Mal.
Inwieweit Holzhausen seinem Vorgänger Engels auch als Folge der Relation von Plan- und Istzahlen nachfolgt, ist unklar; intern heißt es, die Performance der BVV sei unter Erwartung, die Spirituosen-Neueinführungen hätten nicht so recht gezündet. An welchen Indikatoren sich die Performance misst, liegt an der Betrachtungsweise von Berentzen-CEO Oliver Schwegmann, der 2017 als Ex-L’Oréal-Mann ins Haus kam und mittlerweile eine veritable Zahl von Führungskräften ziehen lassen musste oder wollte.
Artikel aus INSIDE 886