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Deutschland ernüchtert

Die Deutschen haben wie erwartet zu Corona-Zeiten weniger Alkohol getrunken als zuvor. Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilt, wurden im vergangenen Jahr pro Kopf durchschnittlich 3,3 Liter Schaumwein und 2,1 Liter Alkohol in Spirituosen verbraucht. Das war ein Rückgang von 2,1 % beziehungsweise 0,9 % gegenüber dem Jahr 2019.

Den stärksten Einbruch zeigte der Bierverbrauch pro Kopf mit einem Minus von 5,4 % auf 86,9 Liter. Damit konsumierte jeder Einwohner und jede Einwohnerin 2020 im Durchschnitt knapp fünf Liter Bier weniger als im Vorjahr. Der Absatz alkoholhaltigen Bieres sank wie von uns berichtet innerhalb des letzten Jahres um 5,1 Millionen Hektoliter bzw. 5,5 % auf gut 87 Mio hl ab. 

Demgegenüber zog der Verbrauch so genannter Zwischenerzeugnisse – dazu zählen im Wesentlichen mit Alkohol verstärkte Weine wie Sherry, Madeira oder Portwein – auch 2020 und damit das fünfte Jahr in Folge auf 157.200 Hektoliter an, 11.300 hl über 2019. Durchschnittlich 0,2 Liter wurden davon pro Kopf verbraucht, ein Plus von 7,7 % gegenüber 2019. 

Auch wegen der Senkung der Mehrwertsteuersätze in der 2. Jahreshälfte 2020 sanken die Verbraucherpreise für Schaumweinprodukte Sekt, Prosecco und Champagner (-1,2 %), Bier (-0,9 %) und Spirituosen (-0,3 %).

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