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#859

Die Wiederentdeckung der Brauerei-Limonade

Bei uns im Kühlschrank: Aldis Quellbrunn

„Was nichts kostet, ist nichts wert“, ist ein gern Albert Einstein zugeschriebenes Zitat. Es wurde aber schon lange vor dessen Geburt zitiert, nämlich 1848 im baden-württembergischen Landtag. Das Mineralwasser von Aldi, das seit kurzem in Baden-Württemberg so heißt wie in Flensburg hat erst kürzlich hohe Ehre erfahren. Das Qualitätsinstitut Stiftung Warentest sagt, das Aldi-Wasser – das mittlerweile in Nord und Süd einheitlich auf den Namen Quellbrunn hört – ist das beste Medium-Wasser. Preis hin oder her – lange Zeit waren es 19 Cent für 1,5 Liter. Warum Aldi trotz aller Ehrenkränze der Warentester in diesem Sommer im Rahmen der Mehrwertsteuersenkung auf eine Absenkung des Preises auf 18 Cent nicht verzichtet hat und es im Markt auch Kampfangebotspreise von 17 Cent gibt, erschließt sich auf andere Weise. Der Discounter hat beim Eigenmarkengeschäft mit Wasser ein Riesenpro­blem. Die Pandemie lässt regionale Marken sprudeln und belebt das Wassersprudlergeschäft. PET ist generell böse. Spüren Volvic und Vittel und die Handelsmarken mit anhaltend zweistelligem Minus. Aldi und seine Eigenmarken-Lieferanten wie Hansa-Heemann oder Schäff trifft es am dollsten. Der Discounter robbt sich in Richtung minus 15%. Wir machen auf baden-württembergisch, halten unsere Cents zusammen und stapeln soviel Flaschen wie möglich im und um den Kühlschrank herum.

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