Der weltgrößte Braukonzern dreht in Deutschland weiter das Personalkarussell und wirft altgediente Gastrospitzen ab.
Mit dem in Rente geschickten Thomas Göschel, 60, brechen AB Inbev Deutschland rund 30 Jahre Vertriebserfahrung weg. Als früherer „Vize“ hinter Hasseröder-Statthalter Hans-Bernd de Wall (heute: Wolters) pflügte Göschel für den Braukonzern in den letzten zwei Jahrzehnten als Verkaufsleiter die Gastronomie in den Neuen Ländern (Süd). Vor kurzem nahm Göschel das Angebot zur Pensionierung an.
Auch in München gehen die Veteranen weiter von Bord. Nachdem in den letzten Jahren Münchens Vertriebshaudegen in der Gastronomie nach und nach ihren Hut nehmen mussten, ist nun der Area Manager, Bernhard Klier - der als Spaten-Mann etliche Brauereijahre auf dem Buckel hat – selbst ohne Vertriebsverantwortung. Klier, als VKL Süd einst auf der gleichen Ebene wie Göschel, rutschte vor zweieinhalb Jahren – als seine damalige Chefin Kathrin Schilz die Isar-Seite und auf den Nockherberg wechselte (INSIDE 799) – auf die Geschäftsführungsposition in München.
Laut INSIDERN kann Klier nun sein Laptop zuklappen und sich auf Repräsentationsaufgaben für Spaten-Löwenbräu konzentrieren. Auch Peter Finsterwalder, der Kliers Aufgaben als Verkaufsleiter Süd (Gastro) zuletzt wahrgenommen hat, ist nicht mehr auf dem Posten; Ba-Wü-VKL Dennis Sauer hat nun interim übernommen. Einer, der sich bereits im Frühjahr aus Kliers Organigramm verabschiedete, hat unterdessen ein neues Auskommen: Der zuletzt als Wiesn-Repräsentant (INSIDE 840) inthronisierte Karl „Charly“ Minks beackert auf freier Basis für Korn Getränkehandel weiterhin die Münchner Gastronomie. Auch Minks‘ Ex-Oberbayern-Kollege bei AB Inbev Christian Jockisch ist gelegentlich für den Wein- und Spirituosenlieferanten unterwegs.
Artikel aus INSIDE 862